den Zusammenhang zwischen dem Thema Konfliktbewältigung und der Frustrationstheorie?
Erläuterung:
Wie bereits in früheren Blocks beschrieben gibt es nahezu unzählige Ansätze Im Bereich des Konfliktmanagements. Einige wurden schon in früheren Blogs beschrieben. Hier nun ein weiterer Ansatz, die Frustrationstheorie. Hiernach gilt:
Ein Konflikt entsteht, wenn ein Mensch daran gehindert wird sein gestecktes Ziel zu erreichen oder ein aufkommendes Bedürfnis zu befriedigen.
Der hierdurch entstehende Gefühlszustand wird als Frustration bezeichnet. Wir werden gezwungen, auf etwas zu verzichten oder wir zwingen uns selbst zu diesem Verzicht. Frustration entsteht also durch die Behinderung oder Verhinderung von zielgerichtetem Handeln. Per Definition leitet sich das Wort Frustration aus dem lateinischem „frustra˝ ab und bedeutet vergeblich. Frustration bringt uns zumeist spontan und blitzartig in einen emotionsgesteuerten, negativen Zustand.
Es geht um den inneren Konflikt!
Es entsteht immer ein innerer Konflikt, der, je nach Bewältigungsstrategie, auch nach außen dringen kann aber nicht muss. Im ersteren Fall kann Frustration zur Aggression führen. Grundsätzlich wird zwischen den Reaktionen Kampf (ich will, muss unbedingt mein Ziel erreichen) und Flucht (Resignation, Aufgabe) Mechanismus unterschieden
Es gibt diverse, uns in der Regel völlig unbewusste Strategien der Frustrationsbewältigung.
Hier ein Beispiel:
Ein kleiner Junge will sich ein Eis kaufen. Das Eis ist jedoch ausverkauft, es gibt keins mehr. Es entsteht Frustration. Was jetzt?
- Der Junge kauft stattdessen Bonbons – Bewältigungsstrategie = Kompromiss, Alternative
- Der Junge geht zu einem anderem Eisverkäufer – Bewältigungsstrategie = Zielverschiebung
- Der Junge geht mit hängendem Kopf nach Hause – Bewältigungsstrategie = Resignation
- Der Junge beschimpft den Eisverkäufer – Bewältigungsstrategie = Aggression Je nach Reaktion des Eisverkäufers (beruhigt o. aggressiv) kann der Konflikt eskalieren.
- Der Junge tritt vor Wut gegen den Eiswagen – Bewältigungsstrategie = Aggressionsverschiebung
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Die eigenen Emotionen beherrschen…
Die Lehre hieraus ist sehr theoretisch, was daran liegt, dass es zwar nicht unmöglich, jedoch zeitweise sehr schwierig ist, unsere Emotionen zu beherrschen. Dennoch ist der einzig erfolgversprechende Weg der, möglichst rationell mit der Situation umzugehen, mithin eine rein kognitive Angelegenheit daraus zu machen. Wenn sie sich das nächste Mal in einer vergleichbaren Situation befinden, versuchen sie sich daran zu erinnern. Vielleicht gelingt es ihnen ja.
Viel Erfolg dabei.
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