Erläuterung:
Wer oder Was unter Knigge zu verstehen ist, wurde ja bereits im Blog 6 ganz kurz erläutert. Hier nur einige Stichworte und eventuell nützliche Hinweise, wenn ich mich im Restaurant befinde und vielleicht Gastgeber bin.
Sie kennen das? Sie sind angekommen, haben Platz genommen und wollen gerne bestellen aber niemand erscheint!?
Die ganz klassische Variante besteht darin, dass Sie zwar gewählt haben aber ihre Speisekarte noch offen auf dem Tisch liegt. Die Bedienung wird in der Regel erst kommen, wenn alle Speisekarten geschlossen sind. Das wird als Zeichen gesehen, dass Sie gewählt haben und zur Bestellung bereit sind.
Nicht desto trotz, kann Ihnen das Warten zu lang werden oder Sie wollen die Bedienung aus einem anderen Grund sprechen. Wie machen Sie sich am stilvollsten bemerkbar? Laut nach dem Ober rufen?….. Kann man machen, muss man aber nicht. Wenn es nach KNIGGE geht gibt es zwei gängige Methoden. Entweder Sie sprechen den Ober mit Namen an, was natürlich voraussetzt, dass dieser ein Namensschild trägt und Sie sich den Namen gemerkt haben oder Sie geben ein dezentes Zeichen.
Ein anderes Thema; wir wechseln die Seiten. Wir sind eingeladen und gerade dabei unsere Speisen und Getränke auszuwählen. Oft entsteht an dieser Stelle eine Art inneres Dilemma. Wie teuer darf unsere Auswahl sein? Wir wollen doch nicht den Eindruck eines „Schmarotzers” erwecken. Plan B ist dann oft herumzuhorchen, wofür sich denn die anderen so entscheiden. Hier hat der Gastgeber die Chance Vorschub zu leisten und für ein entspanntes Bestellen zu sorgen. Wie er das macht?
Es gibt zwei gängige Varianten. Er baut seinen Gästen eine Brücke, indem er ein Gericht empfiehlt, damit ist für alle Gäste die Preiskategorie klar. Eine weitere, seltenere Variante ist, dass den Gästen eine Speisekarte ohne Preise ausgehändigt wird.
Viel Spaß beim Einladen.
Übrigens kennen Sie auch den Blog der letzten Woche? Vielleicht ist dieser ja auch spannend für Sie.