Erläuterung:
Heute geht es um die Beschreibung der ICH–Zustände.
Die TA unterscheidet wie beim letzten Mal geschrieben:
# das Eltern-ICH
# das Erwachsenen-ICH
# das Kind-ICH
Wenn Sie jetzt spontan assoziieren, was Sie sich unter jedem einzelnen Zustand für Verhaltensweisen vorstellen, liegen Sie vermutlich genau richtig.
Was tun Eltern?
Sie werten positiv wie negativ. Sie kritisieren und weisen zurecht. Sie moralisieren und bestrafen. Die TA spricht hier vom „kritischen Eltern-ICH”.
Was tun Eltern noch?
Sie hören zu. Sie haben Geduld und zeigen Verständnis. Sie helfen, trösten, beruhigen und gleichen aus. Hier haben wir nach TA das „unterstützende Eltern-ICH”.
Die TA arbeitet zumeist mit einer Art ICH-Hierarchie. Ganz oben steht das Eltern-ICH, in der Mitte (darunter) das Erwachsenen-ICH und ganz unten das Kind-ICH.
Dies deswegen, weil es bestimmte Reaktionen = Verhaltensweisen besser beschreiben kann.
Auf das Eltern-ICH bezogen bedeutet das, dass eine Botschaft, die Kommunikation, egal ob kritisch oder unterstützend immer auch eine mehr oder weniger starke Dominanz auf der Beziehungsebene und natürlich auch in der Sachebene ausstrahlt.
Nach dem Motto: „Oben sticht unten”, ist eine klare Hierarchie in der Kommunikation vorhanden.
Egal, ob Sie „Wie oft habe ich Ihnen eigentlich schon gesagt….” (kritisch) oder „Ich werde sehen, was sich da machen lässt” (unterstützend) aussprechen, Sie strahlen Dominanz aus.
Und genau in dieser Dominanz liegt nach TA die Gefahr, dass die Reaktion hierauf eher wenig zielführend ist, auch wenn es gar nicht unsere Absicht war, von „Oben herab” zu kommunizieren. Der andere wird hierauf reagieren und zwar aus seinem ICH-Zustand heraus. Welcher das ist, lässt sich nicht seriös vorhersagen, es sei denn, es ist ein TA Profi. In diesem Fall sendet er aus welchem ICH-Zustand zurück?
Richtig….aus dem Erwachsenen-ICH, dazu in der übernächsten Woche mehr.
Übrigens kennen Sie auch den Blog der letzten Woche? Vielleicht ist dieser ja auch spannend für Sie.